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Backpacking auf Madeira/ Taveller-Hostels?

K

kate

Gast
Gast
Hallo zusammen,

ich plane gerade einen mehrwöchigen Portugal Rucksacktrip und überlege auch 2 Wochen nach Madeira zu fahren, bin mir aber unsicher nach allem, was ich bisher gelesen und recherchiert und an Hostels gefunden habe, ob sich Madeira so eignet zum allein reisen.

Kann jemand Hostels empfehlen?
Oder hat sonst Tipps für Wanderrouten?

BIn dankbar, wenn jemand seine Erfahrung mit mir teilt.
Grüße aus dem Süden Deutschlands, Kate
 
AW: Backpacking auf Madeira/ Taveller-Hostels?

Hallo Kate,

an Madeira scheiden sich etwas die Geister: Wundervoll Wanderinsel oder dröges Rentnerparadies? Zwei Wochen sind da eventuell schon "sportlich", auch wenn man sie ohne Probleme mit schönen und langen Wanderungen füllen kann.

Die Insel ist an Funchal ausgerichtet: Von dort kommt man überall hin (ÖPNV, Mietwagen), dort bekommt man alles. Der Rest ist entweder von Touribunkern dominiert, oder ganz weit draussen und dörflich. Was es an Hostels und low-budget-Unterkünften gibt, findest du bei den einschlägigen Portalen. Anfang des Jahres war ich z.B. in der "Vila Tereshinha" und war sehr zufrieden (ruhig, zentrumsnah, schöne Terrasse mit WLAN zum abends sitzen). Ich würde dort wieder buchen (gehöre noch nicht zur Rentnerfraktion, gehe aber gerne auf Madeira wandern).

Alleine nach Funchal zu reisen, dürfte sich zunächst kaum von anderen portugiesischen Kleinstädten unterscheiden. Gastronomisch und auf niedrigen Niveau auch zum abfeiern findet sich einiges. Die Stadt selbst hast du an einem Tag durch. 14 Tage könnten da schon lang werden.

Alleine wandern kommt auf die eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Risikobereitschaft an. Viele dokumentierte Wanderungen auf Madeira, auch die "gängigen" sind nicht ungefährlich und v.a. in der Nebensaison auch nicht unbedingt überlaufen. Wenn du in acht Stunden zwei weitere Menschen triffst, war viel los. Ich würde einige dieser Wege zumindest nicht ohne Absicherung alleine gehen (vereinbarte Rückkehr/Rückmeldung im Hostel z.B.). Gerade im gebirgigen Inselinneren und im Norden wird man schnell auch mal von dichtem Nebel überrascht, die schmalen Wege an den Levadas entlang werden bei Nässe auch rutschig. Auf Handyempfang kann man sich dort auch nicht verlassen, von den teils kilometerlangen Tunneln ganz zu schweigen. Will man mehr wandern, als die Touristen-Highways für das überwiegend ältere Publikum rund um Funchal und Canico, ist eine angemessene Ausstattung und Vorbereitung - wie immer - Pflicht.

Die gängigen Touren, auch im Landesinnern und im Nord-/Osten der Insel findest du im Rother Wanderführer. Ich habe noch keinen besseren gefunden. Ohne Wanderführer/Tourenbeschreibung kommst du ohne Erfahrung der Gegebenheiten vor Ort vermutlich nicht weit, durchgängige Markierungen sind selten bis nicht vorhanden.

Eine Überlegung könnte es noch sein, Madeira - je nach Jahreszeit - mit einem Badeaufenthalt auf der Nachbarinsel Porto Santo zu verbinden. Madeira selbst hat praktisch keine Bademöglichkeit im Meer, Porto Santo hat Strand und viel Ruhe. Mehr aber auch nicht.

Grüße
can
 
AW: Backpacking auf Madeira/ Taveller-Hostels?

Hallo Kate,

als ausgesprochener Madeirafan kann ich dir die Insel nur ans Herz legen. Im großen und Ganzen kann ich Can zustimmen. Allerdings muss ich etwas widersprechen, was die Bademöglichkeiten angeht. Natürlich kann Madeira nicht mit langen Sandstränden dienen, aber (mittlerweile) finden sich an vielen Küstenorten Möglichkeiten ins Meer zu kommen. "Sandstrände", zugegebenermaßen in mini, finden sich u.a. in Porto da Cruz, Machico , Canical (bzw. Sao Lourenco/ Prainha) und Seixal. Zeitweise(?) wohl auch bei Madalena do Mar. Ansonsten sind es mehr oder weniger grobe Kieselstrände oder Meeresschwimmbäder bzw. betonierte Zugänge.
Mit relativ wenig Touristen, dafür aber mit drei einhalb Bademöglichkeiten (Hafenstrand + Meeresschwimmbecken mit nettem Club Naval, Meerschwimmbad(Ortsmitte) und "Weststrand" sowie Wanderstartpunkten gehört Seixal zu unseren Lieblingsorten. Im sympatischen Solmar mit Restaurant kostet das Zimmer mit Frühstück für zwei Pers. ca 40€. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass es man mit Sitz in Funchal und evtl. frühen bussen auch gut längere zeit aushalten kann. Günstige Unterkünfte (25-30€ )gibt es auch im Zentrum/Altstadt. Das westl. Hotelviertel wäre für mich allerdings nichts-aber das ist wohl Geschmacksache.
Wie es ist, alleine auf Madeira herumzukommen, kann ich leider selbst nicht sagen. Wir haben aber eigentlich immer auch andere Wanderbegeisterte kennengelernt, mit denen man sich u.a. für Touren verabredet hat. Insbesondere über über ein Madeiraforum (schau mal dort nach). Um von A nach B zu kommen gibt es ein relativ gut ausgebautes Busnetz. Allerdings muss man für die etwas fern der Hauptstadt liegenden Orte den Busplan gut studieren. Die Zeiten richten sich eher an Pendler und weniger an Touristen. Grundsätzlich sind wir auch mit Trampen weitergekommen (früher häufiger, jetzt nur für Rückkehr zum Parkplatz). Auch eine Freundin hatte alleine positive Erfahrungen gemacht. Sie spricht allerdings auch Portugiesisch und es ist ein paar Jahre her.
Also letztendlich von mir eine unbedingte Empfehlung!
wenn du weitere Tipps brauchst, kannst du mich gerne nochmal direkt anfragen.
Viel Spaß bei der Planung und viele Grüße

Iris

Wann soll es denn eigentlich losgehen?
 
AW: Backpacking auf Madeira/ Taveller-Hostels?

Liebe Kate,

plane auch gerade nach Madeira zu reisen (8. -18.12.) und dachte auch eher an Backpacking und stelle mir ähnlich Fragen. Vielleicht könnten wir ja zusammen die Insel entdecken? Habe gesehen, dass die Fähre nach Porto Santo wohl nicht mehr fährt im Dezember. :(.
LG, Marlene
 
AW: Backpacking auf Madeira/ Taveller-Hostels?

Hi Kate,

super, tolles Reiseziel!
 
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