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Affenpocken breiten sich aus

Historischen Daten zufolge schützt aber eine Pockenimpfung auch gut vor Affenpocken –
und das wohl lebenslang.
Da hab ich ja noch gute Karten.

Viren sind immer (schon) ne gefährliche Sache. Auch die mutierenden Übertragungswege.
Aber ich glaube, Panik müssen wir da nicht haben.
Und eigentlich sollte man ja jetzt gelernt haben, dass Vorsicht, Abstand und Hygiene gar nicht so verkehrt sind...
 
Angeblich ist man mit der - früher obligatorischen - Pockenimpfung geschützt. Das heißt, gefährdet wären dann nur jüngere Bevölkerungsschichten...
 
Nicht ständig fremden Menschen die Zunge in den Hals zu stecken, hilft offenbar auch... ;) Denn Affenpocken übertragen sich wohl nur bei sehr viel Flüssigkeitsaustausch. Wie bei Covid einfach nur im gleichen Raum zu sein, reicht also nicht zur Infektion.

Von daher besteht für einen Großteil der Bevölkerung kein ernsthaftes Risiko. Es hat ja seine Gründe, warum das Virus sich ähnlich wie HIV primär in der Homosexuellen-Szene verbreitet...wo offenbar nach wie vor ein eher laxer Umgang mit wechselnden Partnern und Verhütung herrscht.
 
Es hat ja seine Gründe, warum das Virus sich ähnlich wie HIV primär in der Homosexuellen-Szene verbreitet...
Gibt es dafür echte Beweise oder ist das nur eine Presseattraktion?
Flüssigkeitsaustausch geht auch hetero und die Tröpfchen in den Pusteln sind ansteckend, wie bei Herpesbläschen auch. Also sind durchaus weitere Übertragungswege möglich.
Zu den genauen Verläufen der Ansteckung ist meiner Recherche nach noch nix Konkretes gefunden.
 
Gibt es dafür echte Beweise oder ist das nur eine Presseattraktion?
Flüssigkeitsaustausch geht auch hetero und die Tröpfchen in den Pusteln sind ansteckend, wie bei Herpesbläschen auch. Also sind durchaus weitere Übertragungswege möglich.
Zu den genauen Verläufen der Ansteckung ist meiner Recherche nach noch nix Konkretes gefunden.
Was möchtest du denn genau für Beweise haben? Hier ist zB. ein offizieller Bericht der britischen Health Security Agency:


A notable proportion of early cases detected have been in gay and bisexual men and so UKHSA is urging this community in particular to be alert.

In Großbritannien wird daher aktuell auch verstärkt in Schwulenbars und anderen entsprechenden Örtlichkeiten getestet.

Die Berichte aus Spanien beziehen sich auch alle auf offizielle Angaben des Gesundheitsministeriums. Demnach sind alle 45 bisherigen Fälle und Verdachtsfälle ausschließlich junge Männer mit sexuellen Kontakten zu anderen Männern. Gemäß der aktuellsten Berichte wurde der Ausbruch in Madrid maßgeblich auf einen Saunaclub zurückgeführt, in dem viele Betroffene an Sex Partys teilgenommen haben sollen:



Dass die Ansteckung auch unter Hetero-Partnern möglich ist, gilt genauso für andere übertragbare Krankheiten, bei denen dennoch durch die Bank homosexuelle Männer stark überrepräsentiert sind. Ist also auch nichts neues (und hat nichts mit der Sexualität selbst zu tun, sondern lediglich mit dem in der "Szene" verbreiteten Umgang mit Safer Sex).
 
Hier ist zB. ein offizieller Bericht der britischen Health Security Agency
Da lese ich:
Monkeypox has not previously been described as a sexually transmitted infection, though it can be passed on by direct contact during sex. It can also be passed on through other close contact with a person who has monkeypox or contact with clothing or linens used by a person who has monkeypox.
...
The 2 new cases do not have known connections with announced on 16, 14 and 7 May.

Also auch hier nicht primär auf Homosexuelle bezogen.

Und "normale" Zeitungsartikel finde ich jetzt als Quelle nicht sonderlich seriös.
Da kommt so ein spezieller Saunaclub natürlich gut.

Am stärksten gefährdet sind laut dem Mitgründer des Zentrums für sexuelle Gesundheit und Medizin »Walk in Ruhr« in Bochum Menschen, die sexuelle Kontakte zu vielen verschiedenen Menschen haben. Das Virus könne aber grundsätzlich auch bereits bei engem Körperkontakt übertragen werden, insofern hält Brockmeyer auch in der Allgemeinbevölkerung Vorsicht für ratsam.


Also bitte sachlich bleiben.
 
Gut, dann gehen wir halt davon aus, dass sich alle Medien aus Sensationsgier oder Homophobie was zusammenlügen und Informationen der Gesundheitsministerien erfinden... passt schon....
 
Ich bat nur um kritisches Lesen von Zeitungsberichten und Sachlichkeit.
Und Du scheinst auch nicht zu gefährdeten Gruppe zu gehören. Also alles gut.
 
Grundsätzlich sind eher Menschen mit regelmäßig wechselnden Geschlechtspartnern als risikobehafteter einzustufen. Das an Homosexualität festzumachen ist allerdings sowas von antiquiert... Viren verbreiten sich gerne über Flüssigkeitsaustausch, Tröpfchen- und Schmierinfektionen. Egal ob HIV, HPV oder Pocken...

Doof ist, dass die Affenpocken wohl am Anfang häufiger mit Syphilis verwechselt werden und damit ggf einen größeren Ansteckungskreis haben dürften...

Leider bin ich ein paar Jahre nach der letzten Pockenimpfkampagne geboren worden und habe diesen Schutz nicht mehr...

ABER wie Farbenzeit schon schrieb, nicht jeder gehört zur empfänglichen/gefährdeten Zielgruppe...
 
Mein Gott, das war nicht Homophob, sondern eine reine Feststellung, das es offenbar in den genannten Kreisen lockerer zugeht und es sich deswegen dort stark ausgebreitet hat.
Sogar die WHO spricht davon, das es auffällig viele Fälle in LGBTQ-Kreisen gibt.
Das es sich dann auch auf anderen Gruppen ausbreitet, ist klar.
Aber auch Belgien nennt einen Fetisch-Event als Ausgangspunkt.
Wie es benannt wurde, häufig wechselnde Sexpartner scheint die Ausbreitung zu begünstigen.
Daher ist es schon wie bei HIV, in diesen Gruppen breitet es sich vermehrt aus und findet dann seinen Weg zu den Gruppen, die weniger bis nur einen Sexpartner haben.
Das hat nichts mit Homophob zu tun, sondern mit Faktenlage.
Nicht umsonst wird nun wieder verstärkt in diesem Umfeld aufgeklärt.
Oder soll man Fakten nun nicht nennen, um nicht zu stigmatisieren und damit weitere Ansteckungen hinnehmen?

 
Das hat nichts mit Homophob zu tun, sondern mit Faktenlage.

Ich hab nix von Homophobie gesagt, sondern wollte genau diese Fakten ja lesen.
Habe ich aber nicht. Ich lese Zeitungsartikel,
in denen vermutet oder auf Einzelfälle hingewiesen wird.
Sind alle Infizierten (schwule) Männer oder Fetischpartygänger?
Dass dort natürlich vermehrt verbreitet werden kann, ist mir auch klar.
Und dass diese Menschen besonders achtsam sein sollten.
Das ist ja auch gut und richtig.
Gilt aber sicher ebenso für alle exzessiven Ausschweifer oder auch Reiserückkehrer
mit eventueller Exposition...
Diese Pocken gibt es ja nun schon lange.
Meistens durch Kontakt zu Nagetieren hervorgerufen.
Der nachlassende Impfschutz in Afrika hat allerdings seit 2017 zu einem deutlichen Anstieg
der Fälle geführt.
Und auch in Europa sind viele nicht mehr geimpft.
Da ist es, wie bei Vielem andern, auch nur eine Frage der Zeit,
bis durch die Globalisierung was "überschwappt".

Hier wird nochmal darauf hingewiesen:
Eine Übertragung ist dabei schon durch Tröpfcheninfektion über Atemwegssekrete möglich, die Affenpocken sind also keine sexuell übertragene Infektion im engeren Sinne. In England kam es zum Beispiel auch zu einer Infektion im familiären Zusammenleben.


Wie gesagt, ich möchte nur Sachlichkeit. Und belegte! Fakten.
Dann auch gerne von den Organisationen oder Fachquellen direkt statt aus Zeitungen
und "modernen" Nachrichtenmagazinen.
Ich möchte meine Meinung darauf basierend dann selber entwickeln.
 
Es reicht völlig die Übertragungswege aufzuzeigen, dann kann jeder für sich bestimmen ob und wo er/sie gefährdet ist.
HIV wurde von vornerein öffentlich als Krankheit der Schwulen und Drogensüchtigen eingeordnet. Was dann auch dazu geführt hat, dass die Betroffenen nicht über ihre Krankheit sprechen wollen oder können.
Bei HIV liegt der Anteil der betroffenen Frauen übrigens in Deutschland etwa bei 20%,
welweit sogar bei 50%.

Ende 2020 lebten in Deutschland etwa 17.300 Frauen mit HIV, das sind fast 20% der insgesamt 91.400 HIV-positiven Menschen. Der Frauenanteil an den geschätzt 2.000 Neuinfektionen im Jahr 2020 betrug ca. 21%. von den ca. 2.600 Erstdiagnosen betrafen (Quelle: RKI 2021). International sieht die Situation für Frauen anders aus: Weltweit sind 50% der Menschen mit HIV weiblich, in den meisten europäischen Ländern sind es 30% oder mehr.

Quelle:
 
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