In einer jüngsten Großoperation haben die portugiesische Zentrale Einheit für Kriminalermittlungen der Maritimen Polizei (UCIC) und die spanische Guardia Civil ein bedeutendes internationales Schmuggelnetzwerk zerschlagen. Über 800 Kilogramm Glasaale, auch Meixão genannt, wurden beschlagnahmt – 420 Kilogramm während des Lufttransports und 293 Kilogramm während des Landtransports.
Die zweijährige Untersuchung führte zur Festnahme von 21 Personen verschiedener Nationalitäten. Die enge Zusammenarbeit zwischen den portugiesischen und spanischen Behörden war entscheidend für den Erfolg dieser Operation, die ein starkes Signal gegen den illegalen Handel mit geschützten Arten setzt.
Der Aal ist stark gefährdet
Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) ist ein faszinierender Fisch, dessen Lebenszyklus ihn von der Sargassosee im Atlantik bis in die Binnengewässer Europas und Nordafrikas führt. Die Reise beginnt mit winzigen Larven, die über Monate hinweg an die Küsten driften. Dort verwandeln sie sich in durchsichtige Glasaale, die flussaufwärts in Süßwasserflüsse und -seen wandern. In diesen Gewässern wachsen sie zu erwachsenen Aalen heran, die bis zu 20 Jahre alt werden können. Schließlich kehren sie zur Sargassosee zurück, um dort zu laichen.Doch der Aal ist stark gefährdet. Überfischung, Lebensraumverlust und illegale Handelsaktivitäten haben zu einem dramatischen Rückgang der Bestände geführt. Der illegale Handel mit Glasaalen, die in der Aquakultur und als Delikatesse begehrt sind, verschärft die Situation zusätzlich.
Die internationale Zusammenarbeit, wie sie in der jüngsten Operation zwischen Portugal und Spanien demonstriert wurde, ist entscheidend für den Schutz dieser bedrohten Art. Der erfolgreiche Einsatz zeigt das Engagement beider Länder für den Erhalt der marinen Biodiversität und setzt ein wichtiges Zeichen im globalen Kampf gegen den illegalen Handel mit geschützten Arten.
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